Aurora-CEO für einen Tag

Aurora-CEO für einen Tag

"Chef von Morgen" ist ein Projekt von Jinc Belgien. Diese Organisation möchte junge Menschen mit verschiedenen Berufen vertraut machen und ihnen helfen, ihre Talente zu entdecken. Für "Chef von Morgen" bringt Jinc junge Menschen aus sozioökonomisch herausfordernden Umgebungen mit Führungskräften zusammen, die ihnen für einen Tag ihren Platz überlassen.

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Pitchen beim CEO

Der Pitch beim CEO steht noch aus, aber Abdullah und Darwish haben ihre Ideen bereits ausführlich mit dem Verkaufs- und Designmanager besprochen. „Das Unternehmen hat die Wahl: Mit der digitalen Welt mitgehen oder mehr Menschen davon überzeugen, weiterhin Papier zu verwenden“, sagt Abdullah. Sie selbst sind Befürworter von Papier. Sie befürworten sogar die Rückkehr von Heften in die Schule. „Man muss doch Notizen machen können“, bemerkt Darwish.

Die beiden Schüler schlagen vor, dass Aurora auch Produktionsstandorte in Ländern errichtet, in denen Papier noch stärker genutzt wird. „So spart das Unternehmen bereits bei den Transportkosten.“ Eine Kombination aus Papier, zum Beispiel einem Handbuch, und einem QR-Code, der Zugang zu einer Zusammenfassung bietet, die auf dem Smartphone angesehen werden kann, gefällt den beiden auch. „Die Manager fanden es gute Ideen, die in relativ kurzer Zeit umgesetzt werden können“, erzählt Abdullah. „Unser Vorschlag, eigene Tinte zu produzieren, fand ebenfalls Interesse, aber das wäre eher etwas für die langfristige Planung.“

CEO zu werden, können sich die beiden gut vorstellen. Darwish möchte zusammen mit seinem Bruder einen eigenen Handy-Reparaturdienst gründen. „Ich habe bereits bei meinem Cousin in Antwerpen gearbeitet und Erfahrung gesammelt. Die ganze Familie ist in der Branche tätig.“ Abdullah träumt hingegen von einer eigenen Pizzeria. „Für einen Chef zu arbeiten ist nicht schlecht, um Erfahrungen zu sammeln, aber das will ich nicht mein ganzes Leben lang machen.“

Gert Cielen hat bereits kurz mit seinen Managern gesprochen und freut sich darauf, auch selbst mit den Jugendlichen über ihre Vorschläge zu sprechen. „Es ist das erste Mal, dass wir so etwas machen, aber wir finden es sehr wertvoll. Wir haben ihnen eine schwierige Aufgabe gestellt, die sie sehr ernst genommen haben. Das sollten wir öfter machen.“

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